Worean Cup

Die Buben von Worean haben zu zu ihrem ersten Turnier eingeladen.

Da ich die Jungs in den vergangenen Jahren schon bei mehreren Con belästigte, habe ich mich entschieden an ihrem Eifelturnier teilzunehmen. Nein, nicht der große Preis von Deutschland, der fand ein paar Kilometer südöstlich statt. Leider sind wir nur 8 Turnierteilnehmer bei dem FoG-Turnier, was sich hoffentlich in den kommenden Jahren ändern wird. Interessenten haben uns einige besucht. Ran müssen wieder meine Spartaner.

Freitag Abend Erstes Spiel

Gegen Reinhard mit seinem späten imperialen Deutschen. An seinem rechten Flügel hat er einen Schweizer Alliierten – unangenehm. Im Zentrum seine Speerträger und Ritter, und an seiner linken Flanke berittene Armbrüstschützen. Ich habe meine Bürger im Zentrum, den Thessalier rechts und die Perioken links. Die Thraker stehe links von den Bürgern und sollen ein umschlossenes Feld nehmen, das die rechte Flanke der imperialen Speeträger deckt. Die Bürger sollen es im Zentrum machen, während die Flanken zurückbleiben, vor allem gegenüber den Schweizern.

An meinem linken Flügel kommen meine Perioken, mit einer ordentlichen „6“ beim Angriff auf die schweizer Plänkler doch zu nahe an die Piken. Das Gefecht gegen die Schweizer lässt sich somit nicht mehr verhindern und geht verloren.

Im Zentrum kommen mir freundlicher Weise Reinhards offensive Speerträger entgegen. Ich packe Sie mit zwei Bürgereinheiten und beziehe übelste Prügel. Es hilft mir nichts das ich superior bin, 50% mehr Kämpfende und einen General habe . Ich kassiere doppelt so viele Verluste, wie ich austeile und verliere meinen General (heul – das ist doch nicht zu ertragen, oder?). Dieses Ereignis schockiert nicht nur mich, sondern auch meine dritte Bürgereinheit, die, sehr zur Freude der vor ihr stehenden Ritter, erst disrupted, dann umgeritten wird.

An meinem rechten Flügel gewinnt eine meiner Plänklereinheiten das Fernkampfduell gegen eine Einheit berittender Armbrusschützen, ein kleiner Trost. Meine Armee steht kurz vor dem Zusammenbruch als das Spiel endet.

 

Samstag Vormittag geht es im zweiten Spiel gegen Tatjana. Sie spielt mit republikanischen Römern. Sie hat in ihrem Aufstellungsbereich zwei Hügel, die Sie mit ihren durchschnittlichen Legionen besetzt, zwischen den Hügeln stehen die guten Legionen, davor ein Plänklerschirm. Da Tatjana nicht zu den erfahrenen Spielern gehört rechne ich damit, das sie nicht von ihren Hügeln herunter kommt. Die Hügel will ich auch nicht angreifen, zumindest nicht frontal, die schmerzhafte Erfahrung habe ich vor zwei Monaten gemacht und möchte sie nicht wiederholen.

Also geht es mit den Thrakern in die Flanke. Als diese endlich ihre Position erreicht habe, um in die Flanke einzudrehen, wollen sie Thraker nicht mehr. Auch das gute Zureden des begleitenden Gegnerals hilft nichts (Gold, Junge, Gold, darauf reagieren Thraker!). Dummer Weise beginnen nun auch noch die Römer von ihren Hügeln herunter zu steigen. In offenem Gelände traue ich mich wieder. Schnell verlängere ich meine Frontlinie. Da die Thraker nicht mehr schnell genug in der Flanke sein werden, sende ich sie dem gegnerischen Lager entgegen und meine thessalische Reiterei in den Rücken der gegnerischen Linie.

Um Platz für die Verbreiterung meiner Einheiten zu bekommen jage ich eine Plänklereinheit davon. Mit einer ordentlichen „6“ macht die Bürgereinheit denn auch Kontakt mit der römischen Schlachtlinie. Sie erleidet 21 Treffer in zwei Runden! (heul – das ist doch nicht zu ertragen, oder?) Die Römer scheinen Spaß daran gefunden zu haben. Eine Einheit nach der anderen explodiert förmlich beim Auftreffen der römischen Legionen.

Auch jetzt steht meine Armee wieder kurz vor dem Zusammenbruch als das Spiel endet. Im Januar habe ich gegen diese Armee noch gewonnen. So kann gehen. 

Nur mal so nebenbei erwähnt: Meine Thraker haben es (natürlich) nicht geschafft das Lager zu plündern. Es ist alles so schrecklich.

 

Drittes Spiel gegen Ralf mit seinen Byzantinern. Ralf hat einen Mega-Hügel in seinem Aufstellungsbereich, auf dem er seine Speerträger und Waräger positioniert. Vor meiner rechten Flanke steht seine Reiterei, vor meiner linken eine Speerträgereinheit, etwas Reiterei und Plänkler. Auch diesmal gehe ich nicht davon aus, das sich mein Gegner vom Hügel bewegt (und werden nicht enttäuscht). Meiner Bürger stehen an der rechten Flanke, die für mich das größere Problem darstellt. Die Thessalier stehen im Zentrum und die Perioken links. Für die Thraker gibt es mal wieder ein schweres Gelände, das sie vor den Reitern schützt.

Eigentlich tun wir uns nicht richtig was. Ich mache am rechten Flügel die Räume für seine Reiterei eng. Ihm gefällt das nicht und er beginnt einen kurzen Rückzug und Reorganisation an dieser Flanke. Links kommt es nach einigen Plänkeleien zum Kampf zwischen zwei Speerträgereinheiten. Auch hier bin ich kaum in der Lage für meine Würfelergebnisse die passenden Worte zu finden. Der Kampf zieht sich recht lange hin, doch trotz „statistischer“ Überlegenheit verliere ich (heul – ich glaub', ich wiederhol mich). Als sich, etwa zeitgleich, Ralfs Reiterei wieder stellt, greife ich diese, mehr aus Frust als aus Verzweiflung, an. Das Ergebnis des Angriffs sieht nicht gut für mich aus. Bevor die Reiterei daraus einen Nutzen schlagen kann, ist die Spielzeit zu ende.

 

Letztes Spiel am Sonntag gegen Manfred mit seinen Ägyptern. Nach den vergangenen Spielen des Turniers, bei denen ich oftmals trotz Überlegenheit keinen Vorteil herausschlagen könnte, war diese Armee nun nichts was mich besonders freute (der Glaube an die eigene Unstreblichkeit siecht dahin). Manfred hat nur knapp weniger Speerträger als ich, die zumindest im Impact kaum unterlegen sind, dazu einige Nubier, LF, superior, mit Bogen, die meinen Plänklern nicht gefallen werden und einige schwere Streitwagen. Im ersten Zug konzentriere ich mich auf Manfreds Plänkler vor meiner linken Flanke, die ohne Unterstützung nicht halten können. Die schweren Streitwagen kommen nur langsam von der linken Flanke in das Zentrum. Manfreds Hopliten greifen fröhlich meine Plänkler an, bis die erste Einheit alleine vor der Fronat steht (auch andere können in dieser Situation „6“ werfen). Ich habe nur eine Runde Zeit um diese Einheit angreifen zu können, bevor deren Unterstützung heran ist. Ich nutze die Gelegenheit und verwürfle sie diesmal nicht. In der nächsten Runde ist der Rest von Manfreds Schlachtlinie heran. Die bereits im ersten Angriff geschwächte Hopliteneinheit bricht als erstes und von hier aus auch die anderen Einheiten. Meine Thessalier haben sich diesmal bestens geschlagen. Ich glaube Manfred musste all die Würfelergebnisses aushalten, die ich in den ersten beiden Spielen erlitten hatte. In nur drei Nahkampfrunden bricht die Armee der Ägypter zusammen.

 

Alles zusammen erziele ich doch noch den 4. Platz. Ich hoffe ihn im nächsten Jahr zu verteidigen. Etwas befremdet war diesmal schon von meinen Spartanern. Bisher hatte ich es noch nicht erlebt, das sie so schnell „zusammenbrechen“. Mit ihrer Panzerung, Bewaffnung und Moral haben sie in den vorher gehenden Spielen mehr Stabilität gezeigt. In 2 Wochen, in Koblenz, können sie das wieder unter Beweis stellen.

Viele Fotos sind es leider nicht geworden, ich habe mich doch im entscheidenden Moment zu sehr über die Würfel geärgert, das ich aufs Knipsen vergaß.

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