Der zweite Tag in Braubach

Wo befinden sich Iren Samstag nachts? Im Pub!

Wo befinden sich Iren Sonntag morgens? In der Wüste!

 

Wieder mal zu lange im Pub gewesen?

Wieder mal auf dem Weg nach Hause die Orientierung verloren?

Wieder mal keine Ahnung was ihr tut?

 

Die Sonne brennt. Links und rechts Sanddünen. Nix zum Verstecken.

 

Nachbrand!

 

Und vor uns einen Haufen Teppichhändler, der den Weg zur Oase (Plantage) versperrt.

Angeführt von Paul.

Pauls islamischen Eroberer haben 
  • ein Kommando HI mit Bogenschützen
  • ein Kommando HI mit Speerwerfer und Kameltreiber sowie
  • ein Kommando MI mit Reitern
  • überall ein paar Plänkler

alle so ziemlich schlecht gelaunt drauf (impetuoues)

 

Seine MI kann es auf jeden Fall mit mir im Gelände aufnehmen, wo ich allerdings nicht rein will.

Es bleibt also nur der Kampf auf der offenen Fläche zwischen den Sanddünen.

In der ersten Nahkampfrunde ist er mir auf der gesamten Breite überlegen und gegen die Reiterei wird es noch schlechter aussehen.

Ich habe mein HI Kommando in der Mitter und die beiden MI an den Flanken, mit einigen Plänklern in den Sanddünen, um wegzuscheuchen was sind dort herum treiben könnte.

Durst! 

Paul rückt vor schiebt seine Infanterie auseinander, damit sich die Reiterei breit machen kann, was mir natürlich gar nicht gefällt.

Rechts beginnen Pauls Bodenschützen auf meine LF zu schießen, die, um nicht Scheibe zu stehen, die feindlichen Plänkler hinter der Senke angreifen.

Ich habe rechts die Chance die vorstehende Infanterie mit Overlap anzugreifen, bevor seine Reiterei eingreifen kann und links mit meiner größeren Anzahl an Einheiten Pauls HI zu binden und zu überflügeln.

Das tue ich den auch.

Das erste Aufeinandertreffen ist recht ausgeglichen. Meine Hoffnung liegt auf dem linken Ende der Schlachtline, da dort der äußerste Teppichhändler drei Treffer erhalten hat.

In der nächsten Runde kommt auch schon die Reiterei in meine MI und seine HI macht Kontakt.

Es entsteht ein Kampf auf breiter Front. Die Ergebnisse sind weiterhin ausgeglichen. Allerdings ärgert es mich, dass ich dem äußersten Teppichträger nichts tue und dieser dafür sammelt. Mit den ausgeglichenen Würfelergebnissen lichten sich  meine MI-Reihe allerdings etwas schneller und dem äußersten Teppichträger tue ich schon wieder nichts (hey, ich bin besser und habe n'en Overlap!), wonach dieser schon wieder sammelt.

Dort wo ich zahlenmäßig überlegen bin, kann ich mich kaum durchsetzen (HI steckt schon ein wenig mehr ein und Paul sammelt besser), während sich an der rechten Seite die Überlegenheit von Paul auszahlt. :o(

Kurzum, ich verliere.

Aber auch hier ein unterhaltsames Spiel und ich habe jetzt Zeit was zu trinken. ;o)

 

Letztes Spiel gegen die Römer von Michael.

Michael hat

  • zwei Legionen Mit HI und etwas LF, die eine Elite, die andere Ordinär sowie
  • ein Kommando mit einem Todesstern und Reiterei.

Michael hat sich in einer Ecke eingebunkert.

 

Ich habe einen sicheren Aufstellungsbereich mit Feld, Plantage und links einer Senke, mit vorgelagertem Dorf und Wald.

Ich entscheide mich mit einem MI-Kommando über Dorf und Wald in die tiefen Flanke zu marschieren und mich dort aufzubauen.

Meine HI soll im Feld bleiben, während die Plänkler den Römer nerven sollen.

Das zweite MI-Kommando füllt die Schnittstelle der beiden andern aus.

 

 

Wir sind durch Dorf und Wald nicht gar so schnell. Zwischenzeitlich beginne ich ein Plänklergefecht, da ich gerne an den Elefanten möchte.

Ich kann meine Überlegenheit an Plänklern nicht ausnutzen, mache gegen die Elite Plänkler der Römer kaum ein Schnitte (ja gut, ich vernichte einen) und erleide selbst Treffer.

Zudem passe ich mit meiner LH, an der Schnittstelle von 2 Römer-Kommandos, nicht auf und verliere völlig unnötig eine LH.

Damit sind meine LF im offenen Gelände sehr verwundbar und ich entscheide mich sie zurückzunehmen und ggf. mit der MI und HI zu unterstützen.

Doch meine CP sind zu schlecht und die Befehlshaber immer bei der falschen Einheit. Zudem verwürfle ich mich bei einem Ausweichzug und verliere einen zweiten Plänkler. Sch..., ihr sollt den Gegenüber nerven, nicht mich (sch... Minion Mentalität)!

Mein linkes Kommando ist endlich durch den Wald und beginnt gegen die Elite Legion zu plänkeln (um ehrlich zu sein darf man dabei nicht richtig viel erwarten, da ich mindestens eine Würfelergebnis von 5 zu 1 benötige). Zumindest lande ich eine Treffer!!! Der im zweiten Versuch gesammelt wird. :o(

Die römische LH hat meine Plänkler zu ihrem Support getrieben, mit dem Sie sich nicht anlegen will. Gelangweilt fängt sie nun an sich um meine Plänkler am Wald zu kümmern. Auch hier wollen meine CPs nicht richtig und die Befehlshaber sind mal wieder bei der falschen Einheit, also quält sich meine LF in Richtung Wald, gehetzt von der römischen LH.

In der letzten Runde schaffe ich nur noch mit Ach und Krach einem Angriff der LH zu entgehen.

Das Spiel endet 2 zu 4 Punkte für Michael.

Da hätte mehr drin sein können.

Doch, es fehlte an Mut. Das Gelände war für einen Flankenmarsch geeignet und ich konnte davon ausgehen, dass Michael erst einmal in der Ecke sitzt, aber ich habe es nicht gemacht.

Ich war mir mit meiner Überzahl an Plänklern zu sicher, habe gepennt und die Standhaftigkeit der Elite-Plänkler unterschätzt.

Und meine Befehlshaber befanden sich nicht bei den Plänklern, um dort für etwas mehr Beweglichkeit zu sorgen. Andererseits will ich sie nicht in einem Plänklergefecht verwickelt sehen.

Tja, so ist das.

Damit beendet ich das Turnier auf dem 26. Platz. Das ist schon etwas weniger als ich mir vorstellte, aber es ging ja um ein unterhaltsames Wochenende, mit schönen Spielen, Inspirationen, Spaß ...und das hatte ich!

 

Ich bitte  die schlechte Bildqualität zu entschuldigen. Mit dem Smartphone, schnell zur Hand, hat es dann doch nicht so geklappt.

Weitere und vor allem besser Bilder gibt es bei den Münsterländer Wargamer .

 

 

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