Kyrenische Griechen gegen Philister

meine Griechen
meine Griechen

Freitag nutzten Andreas und ich das Spieletreffen in Braubach für eine FoG-Partie mit Streitwagen. Ich trat mit meinen neuen Kyrenischen Griechen gegen Philister an.

Die Philister sind Medium Foot und damit sehr geländegängig. Meine Griechen hingegen bestehen größtenteils aus Heavy Foot und mögen überhaupt kein Gelände. Ich hätte also einen offenen Tisch bevorzugt, bekam aber (Andreas gewann die Initiative und wählte Developed) genau das Gegenteil.

Die Ausgangslage - rechts unten eine offenes Feld, darüber ein Dorf, der Rest sind enclosed Fields
Die Ausgangslage - rechts unten eine offenes Feld, darüber ein Dorf, der Rest sind enclosed Fields

Auf dem Tisch blieben vier encloses Fields liegen (eines davon sehr klein - das war mein Pflichtgelände), dazu ein Dorf und ein offenes Feld. Die meisten dieser Geländestücke lagen auch noch einigermaßen zentral, so dass ich wenig Platz hatte, meine Phalanx antreten zu lassen, während die Philister reichlich Möglichkeiten vorfanden, sich im Gelände zu verstecken.

Ich entschied mich dafür, auf der (von mir aus gesehen) rechten Tischhälfte anzutreten. Dort hatte ich zumindest auf meiner Seite offenes Gelände. Gegenüber lag nur ein offenes Feld, mit dem ich hoffte umgegen zu können. Eine Phalanx musste ich wohl oder über durch ein geschlossenes Feld auf meiner Tischseite schicken, links davon hatten zwei weitere Hopliteneinheiten die Aufgabe, eine Lücke zwischen zwei geschlossenen Feldern zu halten um ein Ausflankieren meiner Armee zu verhindern.

Links davon traten zwei Speerwerfereinheiten an. Diese Plänkler sollten die Philister lediglich verlangsamen.

die Philister
die Philister

Vor dem offenen Feld hatte ich noch eine weitere Plänklereinheit angesetzt (hier waren es Bogenschützen). Ich hatte die Hoffnung, mit diesen eventuell einige Truppen aus dem Gelände ziehen zu können.

Zusätzlich hatte ich noch eine Einheit Streitwagen rechts der Hopliten postiert, um die Flanke der Phalanx zu schützen. Eine weitere Streitwageneinheit stand im Zentrum hinter den Hopliten in Reserve.

Die Philister taten mir den Gefallen, sich aufzuteilen. Im offenen Feld, das ich zu meinem Ziel auserkoren hatte, standen drei Einheiten Medium Foot.

meine Hopliten rücken vor
meine Hopliten rücken vor

Daneben, in der Lücke zum Dorf, eine Einheit superior Heavy Foot. Diese Jungs waren wirklich gefährlich, aber immerhin nur eine Einheit. Durch das Dorf rückten lediglich Plänkler vor.

Der Rest der Philister-Armee, insbesondere die Streitwagen und eine Einheit Reiterei, befanden sich von mir aus gesehen links des zentralen Dorfes.

Diese Situation barg aus meiner Sicht eine Chance und eine Gefahr.

Die Chance bestand darin, dass ich auf meinem rechten Flügel zahlenmäßig so überlegen war, dass ich in der Lage sein sollte, die Truppen im Feld und auch die Superior-Einheit im offenen zu schlagen, zumal meine Hopliten über die bessere Rüstung als die gegnerischen Geländetruppen verfügten. Also rückte ich hier, ganz gemäß meiner initialen Absichten, schnellstmöglich vor.

Die Gefahr bestand darin, auf der linken Seite ausflankiert zu werden.

der Oberbefehlshaber der Philister bei der Arbeit
der Oberbefehlshaber der Philister bei der Arbeit

Dieser Gefahr wollte ich zum einen mit den zu diesem Zeck angesetzten Hopliten zwischen den zentralen Feldern begegnen. Da diese aber vermutlich nicht ausreichen würden, zog ich hinter den Linien beide Streitwageneinheiten zur Verstärkung hinzu. Hinter den Feldern war auf meiner Seite genug offenes Gelände, um sie einzusetzen, während sie meine Attacke auf das offene Feld ohnehin nicht würden unterstützen können.

Der Plan ging im Ganzen gut auf. Ich konnte die Philister im offenen Feld stellen und schließlich überwältigen.

die Situation kurz vor den entscheidenden Kämpfen
die Situation kurz vor den entscheidenden Kämpfen

Die superior Heavy Foot erwies sich zwar als zäh, war aber meiner zahlenmäßigen Übermacht nicht gewachsen - der rechte Flügel wurde also planmäßig gewonnen.

Auf der linken Seite gelang es mir, die Streitwagen rechtzeitig in die Verlängerung meiner Hopliten zu bringen und so eine solide Verteidigungslinie zu bilden.

Der Angriff der Philister erfolgte mit einer Einheit Kavallerie, einer Einheiten Streitwagen, deren Besatzung mit Bögen bewaffnet war, und zwei Einheiten Medium Foot. Eine weitere Einheit Streitwagen war - zu meinem Glück - hinter den Linien zurückgeblieben.

Vor allem dadurch erwies sich der Fernkampf der Philister als zu schwach, um auf meiner Seite Wirkung zu erzielen.

Nun kam es im Wesentlichen auf den Impact an, in dem meine mit Speeren bewaffneten Streitwagen besser waren. Ich gewann den Impact und die Philister zeigten sich so beeindruckt, dass sie im Anschluss zu schwach waren und den Nahkampf schließlich verloren.

Ich gewann die Premiere meiner neuen Armee fast verlustfrei - lediglich eine Light Foot hatte ich verzockt, da ich nicht genug Raum zum Ausweichen gelassen hatte.

Eine Episode am Rande: Meinen leichten Bogenschützen war es nicht gelungen, Andreas zu leichtsinnigen Attacken zu verleiten und konnten auch sonst während des gesamten Spiels keine nennenswerte Wirkung erzielen. Ganz am Ende aber gelang ihnen ein glücklicher Schuss auf überstehende Elemente einer Philistereinheit im Nahkampf. Zwei Sechsen erzwangen einen Moraltest der bereits fragmentierten Einheit. Diese floh daraufhin, womit ich das Spiel gewonnen hatte.

im Vordergrund die Bogenschützen, die mit einem glücklichen Schuss das Spiel beenden sollten
im Vordergrund die Bogenschützen, die mit einem glücklichen Schuss das Spiel beenden sollten

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Kommentare: 1
  • #1

    OB Phil Lister (Montag, 19 Dezember 2016 11:08)

    Oberbefehlshaber mit passender Barttracht :-)