AdlG in Braubach

Mit einem Art de la Guerre Turnier, kurz vor Ostern, in Braubach auf der Marksburg, wird eine gute alte Tradition von WRG 6.Auflage und FoG fortgesetzt.

Corona geschuldet werden nicht alle angemeldeten 32 Spieler kommen, doch bei dem ersten Treffen am Freitagabend waren schon erfreulicher Weise über 20 Leutchen zugegen.

 

Das Turnier war in der Epoche bis 1049 n. Chr., ohne den Aufstellung von Rittern, ausgeschrieben. Also sehr weit offen, mit großen Auswahlmöglichkeiten.

Da meine Zeit zwischen meinem Testspiel und der Listenabgabe etwas knapp bemessen war (Wie??? An diesem Wochenende???), habe ich die Armee gemeldet, die sich gerade in der Kiste befand, Iren. Die Aufstellung habe ich schon beim Testspiel gepostet.

 

Samstagmorgen begann das Sammeln der Teilnehmer auf der Marksburg. 28 Spieler waren anwesend, von denen 8 den internationalen Anteil der Veranstaltung stellten. Die Orga hatte sich bestens vorbereitet, mit einem Meinungsverstärker für den Schiedsrichter, Schreibbrettern mit allen nötigen Unterlagen für die Spieler und zwei "sorting hats" (wir kennen bereits einen aus Hogwarts), aus denen die erste Paarungen gezogen werden.

Mein erster Gegner ist Thomas, nein, nicht der mit den Ägyptern.

Thomas spielt Karthager mit:

  • einem Kommando leichte Reiter
  • einem Kommando gepanzerte Speerträger mit einem so genannten Todesstern (einem Elefanten begleitet von zwei MI)
  • einem Kommando Reiter mit einem weiteren Todesstern

Das Ganze wird geführt von dem brillianten Hannibal.

 

Mein Aufstellungsbereich ist von zwei Buschwerken eingegrenzt und von einer Senke geteilt (selbst gelegt, selber Schuld), zudem verläuft links ein Fluß.Die beiden MI-Kommandos platziere ich an den Flanken, an und in den Buschwerken zusammen mit Hinterhaltsmarkern. Weil ich die Punkte hatte habe ich drei Barrikaden (obstacles) aufgestellt, um den Gegner zur verwirren (hat nicht geklappt).

 

 

 

Thomas hat zwei Todessterne, flankiert von Kavallerie und HI, im Zentrum. An seiner äußerst linken Flanke hat er ein LH-Kommando.

Eigentlich fühle ich mich recht sicher, da mir seine HI etwas genauso viel machen kann wie die LH.

Ich sende meine Plänkler im Zentrum zum Nerven nach vorne. Jenseits des Flusses habe ich zwei Plänkler, die ich in die tiefe Flanke sende. Anfänglich klappt das Nerven auch.

Thomas greift vorsichtig (nicht weiter verfolgend als nötig) mit seinen Elefanten an, so habe ich im Zentrum Zeit mich zu formieren (auch wwenn es nicht so aussieht). Rechts jagt er, zu meiner Überraschung mit seiner LH meine Plänkler davon und versucht dann das Buschwerk zu umgehen - unschön.

Meine beiden Plänkler, die in links vom Fluss eingesetzt habe, irritieren Thomas ein wenig, allerdings nur so lange bis die Plänkler feststellen, das der Fluss unpassierbar ist (Sch..., wenn sonst keine Sechsen gewürfelt werden, ... aber jetzt).

Ich schmeiße weitere Plänkler, unterstützt von MI aus dem linken Buschwerk, um die ungepanzerten Reiter ein wenig zu ärgern. Das klappt die Reiter kehren unter Verlusten um.

Rechts nehme ich die beiden LH mit zwei LF in die ZOC, um den weiteren Vormarsch auf das Lager zu unterbinden, bis meine LH zur Verfügung steht.

 

Doch Thomas greift die beiden an!

Das habe ich mir jetzt nicht so gedacht. Ich würfle beim Ausweichen runter und werde im Rücken erwischt (hab ich mir noch weniger gedacht). Doch würfle ich im Nahkampf besser und wir beide verlieren ein Element.

Das Buschwerk behaupte ich und schicke den Rest der LH zurück auf den Hügel.

 

Im Zentrum kommen seine Reiter und Elefanten in Kontakt mit meiner HI. Gegen die Elefanten bestehe ich, während ich die Reiter vernichte.

Ich gewinne mit 15 zu 7 Punkten. Hätte Thomas seine Elefanten über den Hügel in mein rechtes Buschwerk gesendet, wäre das Spiel bestimmt wesentlich unlustiger für mich geworden.

Zweiter in der Runde ist Dave. Wir hatten schon am frühen morgen einiges zu lachen und es wird bestimmt ein unterhaltsames Spiel.

Dave spielt Franken mit:

  • einem Kommando schwere Infanterie mit ein wenig leichter Infanterie
  • einem Kommando schwere Kavallerie mit ein paar Speerwerfern
  • einem Kommando schwere Infanterie mit verschiedenster Unterstützung, darunter Bogenschützen

Vor meinem Zentrum liegt eine Senke, rechts ein Wald und an ihm angeschlossen ein Buschwerk und ein Sumpf, die sich bis in Daves Aufstellungsbereich zieht.

Rechts ist das Gelände günstig für einen Angriff, aber ich will nicht mit meiner MI in den Wald, daher verstecke ich dort nur zwei Plänkler. Der Rest des Kommandos soll schnell an dem Wald vorbei in das Buschwerk ziehen.

Das zweite MI-Kommando soll dabei die Flanke des rechten Kommandos decken. Die HI deckt meinen Aufstellungsbereich hinter der Senke, während die Plänkler auf der linken Flanke ihr nerviges Geschäft betreiben sollen.

Dave steht mit Masse seiner Truppen auf der freien Fläche vor meiner linken Fläche und dem Zentrum, mit eigenen Bogenschützen in der zweiten Reihe; HI an den Flanken und schwerer Kavallerie im Zentrum sowie etwas Kleinzeug vor meiner rechten Flanke.

Dave beginnt, wie erwartet mit einem strammen Vormarsch seiner HI. Aber auch rechts sucht er den Kontakt mit meinem Hinterhalt. Ich muss weitere Plänkler nach rechts werfen und komme mit meinen schlechten CP nicht richtig vom Fleck, während Daves Bogenschützen mich schon erfolgreich unter Beschuss nehmen.

Links verzettele ich mich mit meine LH und verliere eine Base. Dave drückt weiter. Ich muss mein Zentrumskommando gegen die HI und meine HI gegen die Reitereistellen. Mein rechtes Kommando hat weiterhin schlechte CP und tut sich gegen den Beschuss und die einzelne Kavallerie schwer. Die Nahkämpfe laufen fifty fifty, gut gegen die HI, schlecht gegen die Kavallerie. Anders herum wäre es mir lieber, da die Kavallerie beweglicher ist. Dave stöhnt, das seine HI nicht stand hält, ich stöhne, das die Kavallerie durchbricht und mir in die Flanke fällt. Und Flanke tut nicht gut.

Dave rollt mich schneller auf als ich mich gegen seine HI durchsetzen kann.

Ich verliere die Schlacht vor Ende der Spielzeit. Mit 55 Verlustpunkten auf beiden Seiten, war das recht knapp und auf beiden Seiten sehr verlustreich, aber zwei Stunden exzellente Unterhaltung mit Dave.

Sehr gerne wieder.

Letzter Gegner am heutigen Tage ist Robin. Er ist unterwegs mit Xi-Xia. Hört sich exotisch an, ist aber chinesisch. ;o)

Xi-Xia haben:

  • ein Kommando schwere Infanterie, mit support, aber mediocre, und leichten Reitern und Plänkler
  • ein Kommando leichte und mittlere Reiter sowie gemischter Infanterie und Bogenschützen
  • einem Kommando schwere und leichten Reitern

Aus diesmal finde ich einen Aufstellungsbereich zwischen zwei Geländeteilen vor denen ein breites Buschwerk befindet. Robin ist breit aufgestellt, links viel Reiterei und gemischte Einheiten und ein Kommando mit schwerer Infanterie befindet sich hinter dem rechts vor mit gelegenen Wald. Dieses Kommando will ich vernichten bevor Robin mit der Reiterei unterstützen kann. Darum platziere ich mein HI-Kommando an der rechten Flanke.

Doch die LH von Robins HI-Kommandos stört frühzeitig und ich komme (mal wieder) nicht schnell genug aus meinem Loch.

Links gebe ich (keine Ahnung, was mich da geritten hat) den Wald als Flankendeckung auf und werde unweigerlich das linke Ende meiner Aufstellung das Ziel von Robins Angriffen.

Schlag auf Schlag verliere ich jede Einheit die ich zur Unterstützung nach links bringe. Ich muss auch dazu sagen, dass ich aufgrund meiner CP nur zu Einzelaktionen in der Lage bin.

Es sieht gar nicht mehr gut aus, bis ich es an die feindliche HI schaffe. Nun hole ich auf, Robins mediocre Truppen halten gegen meine Elite nicht stand. Allerdings bin ich nicht mehr in der Lage das gesamte Kommando zu vernichten.

 

Wir trennen uns mit einem Unentschieden, wobei jeder ca. 80% seiner Niederlagenschwelle erreicht hat.

Das war es für den ersten Tag. Nun geht es zum Social dinner, stärken, für Morgen. :o)

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Kommentare: 1
  • #1

    Ludger (Mittwoch, 04 Mai 2022 22:29)

    Danke für den Bericht!